Themeninseln
Impressionen der Arbeit an den Themeninseln
17.00 Uhr: Beginn der Arbeit an den 5 Themeninseln
Themeninsel „Sprache“
Themeninsel „Schule“
Themeninsel „Umfeld/ Eltern“
Themeninsel „Resilienz“
Themeninsel „Kita/ Vorschule“
Ergebnisse der Arbeit an den Themeninseln
18.10 Uhr: Präsentation der Ergebnisse der Arbeit an den 5 Themeninseln
Themeninsel „Sprache“
Die Ergebnisse der Arbeit in Grundzügen:
WAS IST SPRACHE? - SPRACHE ist der Schlüssel um Zugang in eine Gesellschaft zu bekommen (sowohl in finanzieller als auch in kultureller Hinsicht);
SPRACHE ist wichtig für Integration und Beziehung, die Vielseitigkeit von Sprache ermöglicht es Emotionen zu äußern und sich so zu öffnen bzw. zu verstehen.;
SPRACHE, auch im Sinne von Muttersprache, zeigt, woher ich komme und wo meine Wurzeln sind.
WIE KÖNNEN WIR SPRACHE IN DER PRAXIS ZU DIESER (JEWEILIGEN) BEDEUTUNG VERHELFEN? - SPRACHLERNANGEBOTE gelingen, wenn Sie zu den Menschen hingehen (Praxis-Beispiel: OPSTAPJE), wenn Personal qualifiziert wird und wenn wir die Familie als Ganzes denken.
SPRACHE lernen erfordert Praxis und Geduld.
WUNSCH: Langfristige Zusagen und Finanzierungen für Sprachlernprogramme sowie unbefristete Verträge für die Durchführenden (gemäß Aussagen S. Hauswaldt).
Themeninsel „Schule“
Die Ergebnisse der Arbeit in Grundzügen:
Schule allein kann die Herausforderung – aufgrund fehlender finanzieller Mittel, dem politischen Willensbildungsprozess und gesetzlicher Rahmenbedingungen - nicht meistern.
Stattdessen könnte es über Kooperationen einen vernünftigen Ansatz geben. Dieser sollte bereichsübergreifend sein und Verknüpfungen zwischen Schule und Jugendhilfe bzw. Schule und Vereinen ermöglichen.
Als Koordinierungssstelle kämen Bildungsbüros grundsätzlich in Frage. Ein Quartiersbezug wäre in diesem Zusammenhang wichtig. Eine mutige, “grenzenüberschreitende“ Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern bzw. Schulen und einzelnen Organisationen wäre wünschenswert (gemäß Aussagen SK).
Themeninsel „Resilienz“
Die Ergebnisse der Arbeit liegen nur in bildlicher Form (s. oben) vor.
Themeninsel „Kita/Vorschule“
Die Ergebnisse der Arbeit in Grundzügen:
1. Die Gesundheit der Kinder lässt sich durch Sport, Bewegung, Kochen (mit jahreszeitentypischen Lebensmitteln) oder Zähneputzen stärken.
2. Gesellschaftliche Teilhabe lässt sich durch Besuche im Zoo, Ausstellungen, Ausflüge, Medienkompetenz stärken.
3. Kinder müssen angeleitet werden, damit sie ihre persönlichen Neigungen und Stärken - durch Einbindung der Eltern – ausfindig machen. Eltern sind "Experten" für ihre Kinder, Kita-Mitarbeiter sind "Experten" für die frühkindliche Förderung. Beide "Experten" sollen gemeinsam an der Förderung der Kinder arbeiten.
4. Kita-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter müssen z.B. durch Stadtteilmütter, Trainer, Köche, Medienexperten und ähnliches unterstützt werden.
5. Um diese Arbeit leisten zu können braucht es Geld- und Personalmittel (gemäß Aussagen T. Spork).
Themeninsel „Umfeld/Eltern“
Die Ergebnisse der Arbeit in Grundzügen:
„1. Kinderarmut ist Familienarmut. Daher ist Elternarbeit ein wesentlicher Schlüssel zur Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut. Die Akteure auf kommunaler Ebene sind daher aufgefordert, die Eltern immer mit im Blick zu haben und sozialräumlich, ganzheitlich, bedarfs- und ressourcenorientiert zu denken und zu handeln und dabei auch die gewohnten Pfade zu verlassen.
-> Ideen dazu finden sich gerade auch im Austausch mit anderen Akteuren vor Ort oder in der Region. So haben die Teilnehmerinnen an der Themeninsel sich gerade über die Frage „Wie habt ihr das gemacht?“ intensiv ausgetauscht.
2. Elternarbeit ist wertschätzende Arbeit. Eltern sind die Experten für ihre Kinder und bewältigen jeden Tag ihren schwierigen Alltag. Mit ihren Anliegen wenden sie sich an Menschen, die ihnen vertraut sind. Dieser Vertrauensprozess benötigt Zeit, daher sind niedrigschwellige Zugänge und längerfristige Projektlaufzeiten nötig.
-> Die Arbeit von Eltern, die in den Einrichtungen und Projekten für andere Eltern regelmäßig arbeiten, sollte als wichtiges Element der Anerkennung auch finanziell entlohnt werden. 3. Elternarbeit braucht Räume, die Begegnungen im Alltag ermöglichen. Diese Räume sollten dort sein, wo Eltern im Alltag hingehen (Kita, Familienzentrum, Elterncafé, Second-hand-Laden etc.).
-> Auch kleine Maßnahmen, wie etwa Stühle, die zum Hinsetzen und Gespräch einladen, sind wichtig, um solche Alltagsbegegnungen zu ermöglichen.
4. Gute Projekte mit und für Eltern benötigen: eine langfristige Finanzierung und Ressourcen-ausstattung: Elternarbeit ist Vertrauensarbeit, Vertrauen wächst mit der Zeit. Auch Stadtteilmütter oder Eltern in anderen unterstützenden Rollen (s.o.), sollten längerfristig angestellt werden. Sie ermöglichen die Zugänge zu von Kinder- und Familienarmut betroffenen Familien oft erst.
-> ein Verfügungsbudget, das flexibel eingesetzt werden kann und mit dem auch Einzelfallhilfe möglich ist.“ (Aussagen M. Stierle)
Hinweis: Die Ergebnisse der Arbeit an den Themeninseln finden sich ansatzweise auch auf den auf den oberhalb abgebildeten Stellwänden wider.